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Ganz ehrlich: Für mich gibt es eigentlich keinen Grund mehr, mich nicht vegan zu ernähren.

Pflanzliche Ernährung hat einfach nur traumhafte Vorteile!

Und im Vergleich zu 2014 – als ich angefangen habe, meine Ernährung umzustellen – gibt es mittlerweile in fast jedem Café und sogar jedem Discounter vegane Angebote. Es ist seit Jahren ein wachsender Trend – und das völlig zurecht!

Hier kommen die Top 3 Vorteile veganer Ernährung – für dich und die Umwelt.

1. Gesundheitliche Vorteile

Ganz wichtig zu Beginn: Eine vegane Ernährung ist nicht automatisch gesund und vollwertig!

Aber eine vegetarische oder mischköstliche Ernährung ist es ebenso wenig.

Entscheidend für den Gesundheitswert einer veganen Ernährungsweise ist die Zusammensetzung und Umsetzung der individuellen pflanzenbasierten Ernährung.

Hier geht es vor allem um die individuell richtige Lebensmittelauswahl, eine möglichst große Lebensmittelvielfalt, eine jeweils adäquate Lebensmittelmenge und um möglichst vollwertige, unverarbeitete Lebensmittel.

Und nur wenn ein Augenmerk auf die potenziell kritischen Nährstoffe gelegt wird, können bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel auch gezielt eingenommen werden und der eigenen Gesundheit dienen.

Dies macht hoffentlich den Unterschied zwischen einer eher planlosen veganen Ernährung und einer vollwertigen veganen Ernährung deutlich. Und bei mir geht es um Letzteres.

Denn: Eine vollwertig pflanzliche Ernährung bietet ein unfassbares Gesundheitspotenzial.

 

Das Risiko für Zivilisationskrankheiten sinkt

Frische unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel enthalten nicht nur hohe Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen, sondern auch an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die in tierischen Produkten überhaupt nicht zu finden sind. Diese gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe tragen zu einer guten Nährstoffversorgung bei.

Trotz der hohen Nährstoffdichte enthalten vollwertig pflanzliche Lebensmittel nur eine geringe Energiedichte. Durch die verhältnismäßig geringe Kalorienanzahl kann eine vegane Ernährung zu einem gesunden Körpergewicht beitragen.

Tatsächlich weisen Vegetarier und Veganer einen im Durchschnitt niedrigeren BMI-Wert auf als Mischköstler, wodurch sich das Risiko für Übergewicht und alle damit verbundenen Zivilisationskrankheiten reduziert.

Erste Studien weisen darauf hin, dass Veganer*innen im Vergleich zu Vegetarier*innen sogar von einem zusätzlichen Schutz vor Diabtetes melitus Typ 2 sowie Bluthochdruck profitieren.

Auch wird mit dem Verzicht auf tierische Lebensmittel die Aufnahme von Cholesterin, gesättigten Fettsäuren und Purinen (die zu Gicht führen können) deutlich gesenkt.

Da schon länger ein hoher Konsum tierischer Lebensmittel in Zusammenhang mit ernährungsassoziierten Krankheiten wie Krebs, Diabetes Mellitus Typ 2 sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen diskutiert wird, ist auch hier eine pflanzliche Ernährung von Vorteil.

 

Ich bin viel seltener krank

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich seit meinem Umstieg auf vegane Ernährung deutlich seltener krank geworden bin.

Früher war ich jedes Jahr etwa 2-3 mal erkältet und hatte starke, oft wochenlange Halsschmerzen. Das hat sich mittlerweile auf maximal 1 mal pro Jahr reduziert mit meist nur drei Tagen Erkältung. Meine chronischen Halsschmerzen habe ich tatsächlich gar nicht mehr.

Zwar habe ich in meiner veganen Zeit eher zu- als abgenommen, aber das liegt vermutlich daran, dass ich früher oft tagelang nur Brot gegessen habe und das Essen jetzt einfach so gut schmeckt.

Dafür sind mein nerviger Heuschnupfen und meine Pickel verschwunden, die ich früher wie wild abgedeckt habe.

Mein Energielevel ist gestiegen, meine Ausdauer auch nach ein paar Tagen ohne Sport immer noch vorhanden und mein früheres Mittagstief nicht mehr existent.

Alles in allem fühle ich mich pudelwohl in meiner Haut. Ich bin so dankbar für meinen gesunden Körper und erfreue mich jeden Tag daran, ihm mit meiner gesunden Ernährung Gutes zu tun.

 

2. Ethische Vorteile

Tieren nicht weh zu tun und sie zu schützen ist oft der Hauptgrund, tierische Produkte zu vermeiden.

Geht es dir auch so? Dies war zumindest zu Beginn meine größte Motivation, nachdem ich mir Dokumentationen wie „Food, Inc.“ oder „We feed the World“ angesehen habe.

Durch eine vegane Ernährung kann viel Tierleid vermieden werden.

Paul McCartney hat mal gesagt:

„Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier.“

Wer Filmaufnahmen eines Schlachtbetriebes kennt, weiß wie geschockt man meistens ist. Mir laufen bei solchen Szenen echt unaufhaltsam die Tränen herunter.

Aber hey: Auch Milchkühe und Legehennen werden oft sehr schlecht behandelt und leiden extrem unter den Haltebedingungen der Massentierhaltung.

Sie wurden nicht geboren, um uns ihre Milch und Eier zu überlassen.

 

Auch Kühe und Hühner werden ausgebeutet

Für mich war es damals ein richtiger Aha-Moment, zu begreifen, dass Kühe nicht automatisch Milch geben, sondern nur, wenn sie jährlich künstlich befruchtet werden, damit der Milchfluss nicht versiegt.

Und als werdende Mutter finde ich die Vorstellung unerträglich, dass Kühen ihr Kälbchen direkt nach der Geburt weggenommen wird. Beide leiden extrem unter dem Trennungsschmerz.

Milchkühe werden nach 3-5 Jahren ausgelaugt geschlachtet, obwohl die bis zu sechs mal so lange leben könnten.

Und was ist mit Eiern? In der Natur legen Hühner nur ein- bis zweimal pro Jahr 5-12 Eier, um diese dann etwa 21 Tage lang auszubrüten. Aber Legehennen werden ihre Eier weggenommen.

Da das Brüten entfällt, legen sie immer weiter – tatsächlich mehr als 300 Eier pro Jahr. Durch diese extreme Anstrengung lässt diese Legeleistung schnell nach. Die Hühner landen trotz einer Lebenserwartung von bis zu 9 Jahren nach 12 bis 24 Monaten erschöpft im Schlachthaus.

 

Bücher und Dokumentationen klären über Missstände auf

Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, kann in Büchern oder Dokumentationen Antworten finden.

Ich kann einige Dokumentationen zum Thema Ernährung empfehlen, die helfen, die Augen zu öffnen:

  • „Das System Milch“
  • „The Game Changers“
  • „What the Health“
  • „Seaspiracy“
  • „Cowspiracy“

Allerdings wird hier vegane Ernährung teils sehr glorifiziert dargestellt und es fehlt mir, dass die Ernährungsweise differenzierter betrachtet wird.

Denn wie schon zu Anfang gesagt, bedeutet vegan nicht automatisch gesund. Ich kann mich auch vegan von Pommes, Chips und Cola ernähren, was der Begriff „Pudding-Veganer“ ausdrückt. Es kommt einfach auf die Umsetzung an.

 

Wir brauchen soziale Gerechtigkeit

Die pflanzliche Ernährung hat über Tierschutz hinaus auch eine große ethische Bedeutung für die weltweite soziale Gerechtigkeit.

Denn: Mit veganer Ernährung könnten deutlich mehr Menschen ernährt werden.

Aktuell leidet jeder elfte Mensch an Hunger – ganz besonders in asiatischen und afrikanischen Ländern.

Global werden durchschnittlich 3 kg Getreide zur Herstellung von nur 1 kg Fleisch benötigt. Das bedeutet: Statt einem könnten drei Menschen auf pflanzlicher Basis statt werden.

Alleine in Deutschland werden 60 % des Getreides (z. B. Weizen, Körnermais und Gerste) und 70 % aller Ölsaaten (z. B. Raps, Soja und Sonnenblume) an Tiere verfüttert.

Darüber hinaus importiert die EU jährlich enorme Mengen an Sojaprodukten für die Tierfütterung – insbesondere aus Argentinien und Brasilien, wofür vor allem tropische Regenwälder gerodet werden. Ein Viertel geht alleine an Deutschland.

Die jährlich etwa 15 Mio. ha große für die EU benötigte Anbaufläche stellt die Größe von 90 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands dar.

Krass, oder?

 

3. Ökologische Vorteile

Nun kommen wir zu den enormen Vorteilen veganer Ernährung für Klima und Umwelt.

Dieser Aspekt wird heutzutage immer wichtiger. Er spielt im Hinblick auf den sich immer weiter zuspitzenden Klimawandel bei der Ernährung eine entscheidende Rolle – die leider von den regierenden Politikern viel zu wenig Beachtung bekommt.

Wer auf tierische Lebensmittel verzichtet, betreibt aktiven Klimaschutz.

Vegane Ernährung reduziert Treibhausgasemissionen

Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass die Ernährung – entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Erzeugung bis zum Verbrauch von Lebensmitteln – in Industrieländern zwischen 20 und 30 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen ausmacht.

Zum Vergleich: Dem gesamten Transportsektor werden etwa 25 % des weltweit ausgestoßenen CO2 zugeschrieben. Also in etwa gleich viel.

Nun kommt der Clou: Nahezu 70 % der gesamten direkten Treibhausgas-Emissionen unserer Ernährung werden durch tierische Produkte verursacht, nur knapp ein Drittel durch pflanzliche Lebensmittel.

Auch wenn es sich anfühlt, als wären unsere Entscheidungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Unser Handeln summiert sich.

In Deutschland hat sich die Anzahl an Vegetariern und Veganern von 2020 auf 2021 von 6 auf 12 % verdoppelt. Das hat bereits so eine gewaltige Auswirkung, die mich total optimistisch und glücklich stimmt.

 

Unser Trinkwasser ist in Gefahr

Neben den reduzierten Treibhausgasemissionen verursacht eine vegane Ernährung auch geringere Umweltbelastungen für Boden und Wasser. Denn die intensive Tierhaltung gefährdet unser wichtigstes Lebensmittel: Unser Trinkwasser.

In Regionen, in denen viele Nutztiere gehalten werden, gelangt besonders viel Gülle auf die Felder. Mikroorganismen im Boden wandeln den Stickstoff aus Gülle und Düngern zu Nitrat um. Doch die Pflanzen können nur eine gewisse Menge an Nitrat aufnehmen – der Rest landet in Grundwasser, Gewässern und Meeren. Und anschließend in unseren Körpern, wo es zu krebserregenden Nitrosaminen umgewandelt werden kann.

Deutschlandweit sind bereits über 70 % der Grundwasser-Messstellen mit Nitrat belastet.

14 % so stark, dass hieraus kein Trinkwasser mehr gewonnen werden kann.

Damit ist Deutschland neben Malta der Nitrat-Spitzenreiter in Europa. Yeah!

 

Bio ist besser

Der ökologische Landbau versucht dem entgegenzuwirken: Es entstehen keine Überschüsse an Gülle, da der Nährstoffbedarf der eigenen Flächen durch die passende Anzahl an Nutztieren und deren Ausscheidungen gedeckt wird. Zudem wird auf mineralische Düngemittel verzichtet, wodurch ca. 28 % weniger Stickstoff im Boden landen.

Doch es geht noch weiter: Im Gegensatz zum Biolandbau gelangen mit der Gülle von Nutztieren konventioneller Landwirtschaft auch Arzneimittelrückstände aus den Ställen in die Böden und Oberflächengewässer. Gemeint sind Antibiotika und Mittel gegen Parasiten.

So wird das Ökosystem schön durcheinandergewirbelt: Mikroorganismen, Insekten und weitere kleine Lebewesen werden durch die unnatürlichen Mittel getötet und hormonelle Wirkstoffe gefährden die Gesundheit und Fruchtbarkeit von Fischen und Kriechtieren.

Unser Trinkwasser wird ebenfalls belastet, da die Wirkstoffe bisher noch nicht herausgefiltert werden können.

Am schonendsten für unsere Umwelt ist somit eine Kombination aus veganer Ernährung und ökologischem Landbau, der die Böden schont, die Biodiversität der Felder erhält und unser Grundwasser schützt.

 

Zusammenfassung

Wir entscheiden uns meist aus einer Kombination verschiedener Gründe für vegane Ernährung.

Oder im Laufe der Zeit und Recherche kommen weitere Gründe zur ursprünglichen Motivation hinzu.

Vollwertige pflanzliche Lebensmittel können aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte bei gleichzeitig geringer Nahrungsenergiedichte zu unserer Gesundheit beitragen.

Darüber hinaus wirkt sich vegane Ernährung unfassbar positiv auf Tierschutz und Welthunger sowie Umweltschutz und Klimawandel aus.

Ganz wichtig: Gerade, wenn du dich aus ethischen oder ökologischen Gründen pflanzlich(er) ernährst oder ernähren möchtest, beachte bitte auch den gesundheitlichen Aspekt.

Denn nur eine ausgewogene und abwechslungsreiche vegane Ernährung verhindert mögliche Nährstoffmängel und bringt gleichzeitig ein enormes gesundheitliches Potenzial mit sich.

Wenn du dir hierbei unsicher bist oder Fragen hast, schaue dir gerne meinen Gratis Vegan Guide an oder nimm an meinem kostenlosen Life-Webinar zum Thema gesunde vegane Ernährung teil.

Ich würde mich total freuen, dir weiterzuhelfen!

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